top of page

Die Erde ist doch da!

Eine andere Art des Indoor-Farmings in der Stadt, von Christian Kohs

Geht man auch nur etwas bewusst einkaufen, fällt auf, wie oft es heißt: „lokal“, „nachhaltig“, „umweltbewusst“ oder „Bio“. Aber was bedeutet das eigentlich? Eigentlich heißt „Bio“ nur, dass man auf biologischen Anbau, beziehungsweise eine biologisch nachhaltige Aufzucht von Produkt XY achtet. Nur gibt es ein Problem! Zwar ist „Bio“ ein rechtlich geschützter Begriff, doch hindert das viele Unternehmen nicht daran, den eigenen, nicht biologisch hergestellten Produkten eine hellgrüne Verpackung und Paronomasien im Namen zu verpassen. Was bleibt einem also? Selber machen! Nur ist es nicht immer einfach, alles selbst herzustellen — aber es geht! Denn die Erde ist doch da und diese bietet uns schon seit Millionen von Jahren die Möglichkeit, die Anpflanzung von Nahrungsmitteln selbst in die Hand zu nehmen. Warum also nicht mit dem fruchtbaren und ausreichend vorhandenen Boden unseres Planeten weitermachen?

Die Idee

Gemüse selbst aufziehen? Wieso nicht? Jedoch, als Großstädter steht man häufig vor dem Problem, kaum über den dafür notwendigen Platz zu verfügen! Die wenigsten haben einen Schrebergarten. Eine freie Ecke, und sei diese noch so klein, hat man dann schon eher! Wie also Gemüseanbau und Platzmangel in Einklang bringen? Weder die Antwort darauf noch die Technologie dafür ist wirklich neu, eher im Gegenteil. Indoor-Farming erfreut sich als Möglichkeit des Urban-Gardenings wachsender Beliebtheit. Tatsächlich entdeckt man in Supermärkten bereits immer öfter verschiedene „Grow-Schränke“ voller Schnittlauch, Kresse, Petersilie und Co. Allerdings findet man kaum etwas anderes darin als Kräuter. Außerdem sind diese zwar offensichtlich selbst anbaut, jedoch wird dabei kaum auf die Verwendung chemischer Dünger verzichtet. „Lokal“: Ja, „Bio“: Nein.

In einem Berliner Unternehmen scheint die Lösung dafür gefunden worden zu sein! Mit Agrarwissen, das bis in die Antike reicht, kombiniert mit modernster Technologie, will „ZEKOFarm“, so heißt das jahrelang gereifte Projekt, nicht nur nahezu autonom, sondern biologisch, nachhaltig und kostengünstig in der Lage sein, Indoor-Farming erneut zu revolutionieren! Deshalb auch der lange „Reifeprozess“: Gut Ding will eben Weile haben. Und wie gut das „Ding“ ist!

Und so funktioniert es!

Damit Indoor-Farming nicht mehr nur lokal, sondern auch biologisch umgesetzt werden kann, wird auf nicht-biologische oder mineralische Düngemittel verzichtet. Außerdem werden Bewässerung, Beleuchtung und Belüftung der gepflanzten Samen automatisiert und so die Vorteile von organischem Anbau und denen von Vertical Farming kombiniert! Wie einige andere Anbieter von Indoor Farming Möglichkeiten, bieten auch die Berliner eine platzsparende, vertikal aufgebaute Indoor-Lösung (Vertical Farming). Diese ermöglicht es, Nutzpflanzen wie Kräuter und Gemüse jedweder Couleur sowie Heil- und Arzneipflanzen oder sogar Opiate für die Pharmaindustrie herzustellen! Im Gegensatz zu herkömmlichen, hydroponischen Systemen sind die Anbaumöglichkeiten also immens! Grund hierfür ist das besonders ökologische Verfahren, dessen Funktion bereits den Inka bekannt war! Hierbei wird ausschließlich natürliche Erde als Substrat genutzt, die dank einer speziell entwickelten Kreislaufwirtschaft konstant wiederverwendet werden kann. Diese hat neben den üblichen Wachstumsfaktoren wie Wasser, Licht, Belüftung und Temperatur nämlich eine besonders wichtige Funktion, die häufig ins Hintertreffen gerät. ZEKOFarm steuert dem entgegen und bietet eine eigens zusammengestellte, für Indoor Farming perfektionierte Erdzusammensetzung, die den Ertrag und die Qualität der produzierten Nutzpflanzen erprobter Maßen steigert! So kommt es zu einer ganzjährig möglichen Ernte von heimischen oder mediterranen Pflanzen, mit obendrein sehr geringem Ernteausfall! Die automatische Tröpfchen- Bewässerung, die optimale Temperatur, das nötige Lichtspektrum und die nicht minderwichtige Lichtintensität werden dabei über modernste Sensortechnik gesteuert. Das kann übrigens über Kamerasysteme ganz bequem vom Sofa aus überwacht und gesteuert werden! Häufiges Kontrollieren und hoher Personalaufwand sind damit Geschichte. Das macht ZEKOFarm zum bislang einzigen und vielversprechendsten, erd-gebundenen Urban Gardening Anbieter in Deutschland.

Ist das etwas für mich?

Tatsächlich klingt das für einen einzigen Kopfsalat oder einen Bund Kresse nach etwas viel Aufwand. Bei genauer Betrachtung zeigt sich dieser aber als eher gering, bedenkt man, dass ZEKOFarm es ermöglicht, mit geringem Aufwand und natürlichen Düngemitteln den Erntezyklus zu vierteln! Soll heißen, dass man nicht nur einmal im Jahr erntet, sondern viermal! Dementsprechend klingen Idee und Umsetzung von ZEKOFarm zukunftsweisend und vielversprechend. Aber auch nicht besonders günstig. Ist das Konzept also eher etwas für die Industrie und schießt durch zu hohe Kosten am Konzept des Urban-Gardenings vorbei?

Zahlen, Daten, Fakten

Rechnen wir das mal durch. Die Deutschen konsumieren laut einer Statistik aus 2020 etwa 5,6 Kilogramm Salat pro Jahr. 2,3 Kilogramm davon sind Eisbergsalat. Dieser wiegt etwa pro Salatkopf 400 bis 500 Gramm. Das sind also durchschnittlich 4 bis 5 Salatköpfe pro Jahr und Einwohner. Eine Menge, die bei den Schränken von ZEKOFarm, allein in einem einzigen „Feld“ des Grow-Schranks, problemlos innerhalb eines Jahres möglich ist. Und von den Feldern haben diese Schränke auch noch 4 Stück.

Zwar schlägt der Schrank den bisherigen Kalkulationen nach mit knappen 2.500 € zu Buche, die Technologie dahinter ist jedoch jeden Penny wert! Theoretisch käme ein 365 Tage lang ununterbrochen in Betrieb genommener Schrank nämlich nur mit einem Stromverbrauch in Höhe von überschaubaren 139,00€ aus! Überlegt man dann, dass ein Salatkopf im Anbau pro Kilo etwa 240 Liter Wasser verbraucht, scheinen die 1,5 Liter pro Salatkopf in den etwa 25 Tagen von Aussaat bis Ernte mit ZEKOFarm ebenfalls sehr gering. Kombiniert mit der ökologischen Kreislaufwirtschaft, den unzähligen Anbau-Möglichkeiten und der platzsparenden Bauweise, ergibt das eine sinnvolle und kostengünstige Lösung für Bio-Gemüse aus heimischem Anbau. Und wer den einmaligen Anschaffungspreis schnell wieder erwirtschaften will, kann sich mit dem Anbau von Safran oder seltenen Chilis vertraut machen. Was heißt das für die Zukunft? Wenn ZEKOFarm mit seinem Produkt an den Markt geht, dürften wir uns schon bald über unzählige neue Hobbygärtner und das ganze Jahr über frisches Gemüse freuen!

 

Für weitere Infos oder Nachfragen besuchen Sie die Berliner auf ihrer Website: www.zekofarm.de

bottom of page